SV Reichling – SV Wessobrunn 2:1 (1:1)
Nach dem Auftaktsieg gegen Ingenried ist der SV Wessobrunn schnell auf dem harten Boden der Realität in Reichling gelandet und punktlos nach Hause gefahren.
Trainer Kopp baute sein Team im Vergleich zur Vorwoche etwas um, mit Timmermann, A. Estermeier und Schneider rückten drei erfahrene Kräfte in die Startelf. Das Derby begann aus SVW-Sicht eigentlich wie immer, denn unsere Jungs brauchten erneut eine längere Anlaufphase. Die Reichlinger hingegen kamen sofort druckvoll in die Partie und lieferten einen unerwartet starken Beginn. Die Schlittbachelf wirkte überrascht und ließ die Gastgeber gewähren. So erspielten diese sich eine Reihe hochkarätiger Chancen heraus, die glücklicherweise ungenutzt blieben. Das Bemühen war unserer Elf keinesfalls abzusprechen, nur fehlte irgendwie die letzte große Entschlossenheit. Nach einer halben Stunde wirkte das Spiel dann ausgeglichen und unsere Jungs entwickelten mehr Zug zum Tor. In dieser Phase markierte Mader dann aber unnötigerweise doch das 1:0, sein Kopfball segelte unhaltbar ins lange Eck (33.). Relativ unbeirrt spielte der SVW nun zielstrebiger und hätte bis zur Pause nicht nur den Ausgleich, sondern auch die Führung erzielen können. Das 1:1 (43.) markierte zunächst F. Rieger nach ansehnlicher Kombination, ehe Wild zu lang zögerte und das schmeichelhafte 2:1 vor der Pause vergab.
Während der Unterbrechung wurde das „Gute-Vorsätze-Paket“ entsprechend geschnürt, aber leider nahm es keiner mit auf den Platz. Die zweite Hälfte war dann wahrlich kein Leckerbissen. Der SVW torpetierte sich selbst und hatte mehr mit Gegner und Schiedsrichter zu tun als mit dem Ball. Die Konzentration ging verloren und so nahm das Geschehen seinen Lauf. Nach einem missratenen Rückpass erzielten die Gastgeber die erneute Führung (62.). In der Folge stellten sich die Reichlinger tief in die eigene Hälfte, gegen die planlosen Offensivversuche der Wessobrunner reichte das aber bis zum Abpfiff völlig aus.
Fazit: Wer lieber diskutiert als sich mit dem Ball zu beschäftigen, der kann am Ende nichts Zählbares erwarten. Am kommenden Sonntag gilt es gegen Böbing ein anderes Gesicht zu zeigen.