SV Wessobrunn – SV Prem 3:1 (0:0)
Der SV Wessobrunn erfüllt sein Pflichtprogramm gegen Prem, holt sich den zweiten Tabellenplatz und damit das große Saisonfinale in Hohenfurch.
Nach dem Sieg gegen Ingenried musste sich die Schlittbachelf gegen die unangenehmen Premer beweisen. Coach-Kopp mahnte eindringlich vor dieser harten Nuss und gab der Mannschaft einen einfachen, aber soliden Matchplan an die Hand. Er forderte dabei vor allem viel Tempo und hohes Anlaufen, um die solide Abwehr des Gegners vor Probleme zu stellen. Zunächst hatten aber die Gäste die ersten klaren Möglichkeiten. Einen Fehlpass in der Innenverteidigung konnte der SVP dabei aber ebenso wenig nutzen, wie die Kopfballmöglichkeit nach einer Ecke. Mit zunehmender Spieldauer zog sich die Ott-Truppe gezwungenermaßen tief in die eigene Hälfte zurück und überließ das Spielgeschehen unserer Mannschaft. Gerade über die Flügel erzeugte der SVW viel Druck, allein ein zwingender Abschluss sprang zu selten heraus oder konnte in größter Not geklärt werden. In der 29. Minute zeigte sich dann der aktuelle Qualitätsunterschied beider Teams, einen mustergültigen Angriff über die Außen vollendete T. Estermaier per Direktabnahme zum verdienten 1:0. Bis zur Halbzeit gab es genügend Gelegenheiten die Führung auszubauen, doch sowohl Jekutsch, wie auch Schneider scheiterten aussichtsreich.
Nach der Pause kamen die Gäste besser aus der Kabine und begannen mehr Zug zum Tor zu entwickeln. Zum Glück hat Schneider aber keinen grünen Daumen, wodurch er dieses aufkeimende Pflänzchen mit seinem Tor zum 2:0 (53.) vertrocknen ließ. Den langen Ball von P. Rieger köpfte er dabei über den hinauseilenden Torhüter ins leere Gehäuse. In der Folge wurde das Spiel etwas ruppiger und die Entgleisungen des Gästetrainers nahmen zu. Leider ließ sich unsere Elf von dieser Stimmung beeinflussen und somit wurde bald mehr geredet als gespielt. Dem Schiedsrichter schien diese feurige Atmosphäre zu gefallen, daher kippte er stetig etwas Brandbeschleuniger in die Glut. Seine verbalen Attacken gegen unsere Bank, einige Spieler oder das Vorführen des Gästetrainers sind nur einige Beispiele, die nichts auf dem Platz zu suchen haben. Der SVW verlor an Konzentration und ließ dem Gegner kurze Zeit zu viel Platz. Diesen nutzten die Premer eiskalt, verkürzten auf 2:1 (69.) und verordneten dem Geschehen eine Portion Spannung. Die Schlittbachelf wankte kurz, fiel aber nicht um. Nach kurzem Schütteln kam die Spielkontrolle zurück und die Gäste zogen sich wieder in ihre Hälfte zurück. In der Schlussphase drückte der SVW auf die Entscheidung, der Treffer wollte aber zunächst nicht fallen. Erst in der 90. Minute erlöste Sterr alle Beteiligten mit dem 3:1, nach feinem Solo über die Außenbahn, schob er aus spitzem Winkel unhaltbar ein.
Fazit: Was für eine Spannung in der A-Klasse. SVW erkämpft sich sein Saisonfinale und kämpft in Hohenfurch um den direkten Aufstieg. Damit können unsere Jungs eine grandiose Saison krönen. Wenn Spieler und Fans alles raushauen, könnte es vielleicht klappen…
Foto: fupa.net