TSV Ingenried – SV Wessobrunn 0:2 (0:2)
Die Mannschaft von Trainer Stephan Kopp zeigt in Ingenried nach zwei enttäuschenden Spielen eine Reaktion und hält sich weiterhin im Rennen um den Aufstieg.
Von drei Endspielen sprach Kopp vor dem Spiel in seiner Ansprache an die Mannschaft. Es war klar, dass ein Sieg in Ingenried heute Pflicht ist, um in der Tabelle den Anschluss an Rott und Hohenfurch nicht zu verlieren. Der Kader hatte sich im Vergleich zur letzten Woche deutlich verändert. Es fehlten Lorenzo Tonello, Tobias Orgel, Andreas Estermaier und zu Beginn auch der angeschlagene Benny Wild. Dafür rückten zwei (für manche auch drei) komplett neue Spieler nach. Tobias Jekutsch und Sebastian Lang konnten kurzfristig angeworben werden und landeten direkt in der Startaufstellung. Für beide war es das erste Pflichspiel seit sehr langer Zeit. Außerdem war Kapitän und Dauerurlauber Andreas Timmermann wieder im Kader.
Das neu zusammengewürfelte Team musste sich erst finden und dementsprechend kam Ingenried besser in die Partie. Vor allem über außen kamen sie mit hohen Bällen in den Raum zu aussichtsreichen Angriffen. Es dauerte ein wenig bis sich der SVW auf diese Spielweise einstellte und noch länger, bis die Zuteilung wirklich stimmte. Aber obwohl Ingenried immer wieder gefährlich vor das Tor von Immanuel Franz kam, gelang Ihnen kein wirklich gefährlicher Abschluss. Das sollte sich rächen, denn gegen Ende der ersten Halbezeit war der SVW eiskalt. In der 40. Minute konnte zunächst Florian Rieger einen Konter erfolgreich abschließen. Sein Schuss wurde so stark abgefälscht, dass der insgesamt sehr gute Schiedsrichter den Treffer als Eigentor wertete. Nur drei Minuten später lag der Ball wieder im Tor der Gastgeber. Markus Rieger wurde auf der linken Außenbahn freigespielt und legte den Ball perfekt in den Lauf von Tobias Jekutsch, der wie selbstverständlich zum 2:0 einschieben konnte. Mit diesem perfekten Einstand und einer recht komfortablen Führung ging es in die Halbzeit.
Nach der Pause fand der SVW wieder zu seiner gewohnten Stabilität in der Defensive und versuchte durch Konter immer wieder kleine Nadelstiche zu setzen. Diese Taktik wäre auch fast aufgegangen, aber der Schuss von Benny Wild prallte vom Innenpfosten wieder ins Feld. Ingenried war in dieser Partie keinesfalls chancenlos. Es war aber einer dieser Tage, an denen der Ball einfach nicht ins Tor gehen wollte, egal wie lange die Partie gedauert hätte. Das war spätestens dann klar, als die Hausherren eine Hereingabe aus kürzester Distanz nicht im Tor unterbringen konnten. Eine gelbrote Karte in der 90 Minute rundete den unglücklichen Auftritt der Ingenrieder ab.
Fazit: Mit einem verdienten Sieg beim direkten Konkurrenten bleibt der SVW weiter im Aufstiegsrennen. Gegen Prem gilt es nun aber, sich wieder gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner zu beweisen und vor heimischem Publikum drei Punkte einzufahren.