SV Wessobrunn – TSV Finning 1:1 (0:0)
Der SV Wessobrunn enttäuscht gegen den Tabellenletzten mit einem mageren Unentschieden und erhält nach Altenstadt den nächsten Dämpfer im Aufstiegsrennen.
Nach den 90 Minuten stand den Spielern und Zuschauern die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Der Drei-Punkte-Bigpoint im Aufstiegsrennen war verloren und die Tabellenführung dahin. Das Bemühen konnte man dem SVW sicherlich nicht abschreiben, die Chancen waren in einer Vielzahl vorhanden, doch das Tor wollte irgendwie nicht fallen. In den letzten Spielen entscheiden eben nicht nur die Fähigkeiten am Ball, sondern auch die Einstellung und der Kopf. Und beides stimmte über weite Strecken nicht zu 100%. Gegen insgesamt harmlose Finninger agierte die Schlittbachelf nicht wie ein Tabellenführer. Die Aktionen waren zu hastig und fahrig, es fehlte an Ruhe und überlegten Spielzügen. So landete das Runde eben nicht im Tor, sondern verfehlte reihenweise das Ziel. Dass dann in der 52. Minute der Ball auch noch im Kasten von Franz lag, passte ins Bild. Der Versuch eines schnell ausgeführten Freistoßes scheiterte im Ansatz und der anschließende Konter fand auch noch irgendwie den Weg zum 0:1. Dass Wild quasi im Anschluss ausglich, hätte eigentlich für den nötigen Auftrieb sorgen sollen, verpuffte aber in der Folge zunehmend. So stellten sich die Finniger hinten rein und überstanden Angriff um Angriff. M. Rieger musste zudem völlig unnötig mit gelb-rot den Platz (76.) verlassen und erhöhte damit die Sprunghöhe für seine Mannschaft. Am Ende hatte dann auch der Schiedsrichter etwas gegen einen möglichen Sieg, erst verweigerte er einen klaren Elfmeter und pfiff dann einen wohl eher regulären Treffer von Tipold wegen vermeintlicher Abseitsstellung zurück. Den Schlusspunkt hinter eine vermeidbare Punkteteilung setzte F. Rieger mit dem letzten Angriff, statt den Ball in aussichtsreicher Position über die Linie zu drücken, schob er die Kugel aus kurzer Distanz am Tor vorbei.
Fazit: Der SVW stellt sich selbst ein Bein und muss nun in Ingenried liefern. Dazu bedarf es allerdings nicht nur einer ordentlichen Leistungssteigerung, sondern auch mentaler Power.
Bildquelle: fupa.net